Werke
Hayama 7 (Türme der Weisheit) 3
Die Werke des zweimaligen documenta-Teilnehmers Abraham David Christian waren schon früh international bekannt und gehören zum Bestand bedeutender Privatsammlungen und Museen. Bei „Blickachsen 11“ stellt er mehrere seiner großformatigen Bronzen aus. Sowohl die Spiralformen der Werkserie „Interconnected Sculpture“, von der je eine Version auf dem Bad Homburger Ferdinandsplatz und in Kronberg zu sehen ist, als auch die monumentale Gruppe „Hayama 7 (Türme der Weisheit)“ im Schlosspark bezeugen eine universale Formensprache, deren geometrische Gebilde unbegrenzt erweiterbar wären und dadurch Assoziationen an Unendlichkeit aufrufen. Die sieben rund vier Meter hohen ‚Türme der Weisheit‘ hat der Künstler im japanischen Hayama entworfen, wo er zeitweise lebt und arbeitet. Jede der Bronzen besteht aus einem einfachen, mehrmals wiederholten geometrischen Grundelement. Die in die Höhe strebende Dynamik der Skulpturen verbindet sich mit der Ausstrahlung von ruhender Kraft. Sie erinnern einerseits an traditionelle asiatische Pagoden, andererseits gehen Abraham David Christians Figuren über eine reine Abbildung bekannter Formen hinaus und betonen ihre ästhetische Eigenständigkeit, die vor allem darin besteht, universell und nicht kulturgebunden zu wirken und zur kontemplativen Betrachtung einzuladen.