Werke
Trashstone 745 17
Wilhelm Mundt ist bei Blickachsen 13 mit zwei Arbeiten aus seiner bekannten Werkreihe der „Trashstones“ (dt.: Abfallsteine) vertreten. Wie im Titel angedeutet, bestehen diese im Wesentlichen aus Überresten, die im Atelier des Künstlers anfallen. Dazu können leere Klebebandrollen gehören, kaputte Farbeimer, Bruchstücke von Gussformen oder auch defekte Werkzeuge, ja, selbst Prototypen seiner Arbeiten oder alte Skulpturen“. Ausgangspunkt ist die Überlegung, die Abfälle in amorphe Gebilde zu überführen und zu ‚verpacken‘, um sie auf diese Weise zu entsorgen und zugleich Neues daraus entstehen zu lassen. Die Produktionsrückstände werden fest zu einem formgebenden Kern geschnürt und mit einem Kunststoffmantel überzogen. Die aufwendig bearbeitete Oberfläche der Werke spielt dabei eine große Rolle: „Trashstone 745“ fügt sich am Aufstellungsort im Kurpark durch Farbgebung und Muster in die natürlich Umgebung ein, während die zusätzliche Aluminiumhaut des „Trashstone 689“ das Umfeld variantenreich spiegelt. Bei Blickachsen 13 bezieht Mundt sich darüber hinaus auf den Ort, indem jedes der Werke im Bad Homburger Kurpark – in dem sich auch der älteste Golfplatz Deutschlands befindet – in einem Sandbunker platziert ist, einem Hindernis aus dem Golfsport.