Werke
Große Kurve 2 12
Norbert Kricke, einer der wichtigsten Bildhauer der deutschen Nachkriegsmoderne, nahm dreimal an der documenta sowie 1964 an der Biennale in Venedig teil. Bekannt ist er unter anderem für seine als „Raumplastiken“ bezeichneten Arbeiten: filigrane metallische Linien, die sich dynamisch in den Raum erstrecken. Nachdem er sich zunächst noch, ganz in traditioneller Manier, mit der menschlichen Figur auseinandergesetzt hatte, wandte sich Kricke etwa 1950 der Thematik von Raum und Zeit zu. Es heißt, er sei über die inneren Drahtkonstruktionen der ursprünglichen figürlichen Gipsplastiken zu seiner neuen Formensprache gelangt, die sich auch in der bei Blickachsen 13 ausgestellten „Großen Kurve 2“ zeigt. Wie viele Künstler seiner Generation, suchte Kricke künstlerische wie persönliche Freiheit