Pedro Cabrita Reis

(Portugal) *1956 in Lissabon

Pedro Cabrita Reis gilt als einer der einflussreichsten portugiesischen Künstler seiner Generation. In seinen facettenreichen Arbeiten reizt er die Grenzen und Möglichkeiten des Mediums Skulptur immer wieder aus. Reis verwendet hauptsächlich Baumaterialien wie Ziegelsteine, Leuchtstoffröhren oder Aluminiumrohre oder greift auf gefundenes Altmaterial zurück, das er gern neu kombiniert. Jedoch formt er dabei keine Architekturen, die als solche zu erkennen wären; das Wesen seiner Arbeiten liegt stattdessen im Akt des Bauens selbst. So entstehen völlig neue Formen, die manches Mal an Vertrautes erinnern, weil sie noch dessen Spuren enthalten. Die weiß bemalte Aluminiumkonstruktion der für Blickachsen 13 geschaffenen Arbeit „Blossom“ (Blüte) besteht aus Vierkantrohren und scheint vor der großen Zeder am Schloss doch der belebten Natur anzugehören. Angesichts solcher Skulpturen werden wir auf genau diese Abwesenheit von Klarheit und die damit verbundene Stille aufmerksam. Merkmale, die sich durch das gesamte Oeuvre des Künstlers ziehen, der selbst beschreibt: „Ich gehe meinen Weg durch die Welt {…}, alles um mich herum, sehend, fühlend, schmeckend, und meine Kunst lebt daraus…“.

Exponate

Blickachsen 13