Wolf Vostell

(Deutschland) *1932 in Leverkusen; †1998 in Berlin

Wolf Vostell gehört zu den Protagonisten der Fluxus-Bewegung. Er sieht die Rolle des Künstlers als gesellschaftlich definiert an und versteht sich als Übermittler einer Botschaft. In Vostells Vorstellung sind Kunst und Leben unauflöslich miteinander verbunden. Er verwendet alltägliche Gegenstände, z.B. Autos oder Fernseher, und verknüpft sie teilweise mit disparaten Ereignissen und Gegenständen, um neue Zusammenhänge zu schaffen. Damit zielt er direkt auf eine Wahrnehmungsstörung des Betrachters. So erweitert der Künstler den vorherrschenden Kunstbegriff. Mit seinen Ereignisskulpturen, die zugleich die Vergänglichkeit des Happenings als auch die Dauerhaftigkeit des Objektes dokumentieren, belegt er diese Erweiterung eindrucksvoll. Wolf Vostell verstarb 1998 in Berlin.

Exponate

Blickachsen 3