A. R. Penck

(Deutschland) *1939 in Dresden; †2017 in Zürich, Schweiz

Penck ist insbesondere als wichtiger Vertreter deutscher Malerei bekannt, aber auch seine Skulpturen stellen einen eigenständigen Bereich innerhalb seines Werks dar. Internationale Berühmtheit erhielt Penck vor allem mit seinem Ende der 60er Jahre entwickelten Bildzeichenvokabular, das er auch theoretisch untermauert. Seine Kunst bewegt sich auf der Grenze zwischen Figur und Konzept. Es entstehen großformatige Bilder, deren zentrales Motiv Strichfiguren, umgeben von zeichnerischen Kürzeln und Chiffren, sind. Sie erinnern an Darstellungsweisen prähistorischer Kunst und visualisieren mögliche kybernetische Modelle und Systeme. Neben der theoretischen Beschäftigung mit den Naturwissenschaften setzte sich Penck vor allem kritisch mit den gesellschaftlichen und politischen Problemen des sozialistischen Systems auseinander. 1980 übersiedelte er in die Bundesrepublik, wo er bereits seit der Teilnahme an der documenta 5 und 6 zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern gehörte. 1989 erhielt Penck eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf.

Exponate

Blickachsen 12

Blickachsen 4