Werke

White Seed

White Seed 54

Die Werke des japanischen Künstlers Masayuki Koorida bestechen und verwundern durch ihre schlichte und zugleich ungewöhnliche Formgebung. Sie erinnern an Moleküle oder Amöben – an kleinste Teilchen oder Lebewesen, unendlich vergrößert. Aus schwarzem oder weißem Marmor oder aus Granit gemeißelt und anschließend auf Hochglanz poliert, erwecken die Gebilde mit ihren vollendeten Rundungen den Eindruck, als könnten sie bei Berührung zerfließen oder zerplatzen. Sie wirken fragil und doch stabil in sich ruhend, artifiziell und doch belebt. Im Rahmen von „Blickachsen 7“ lagen vier Arbeiten Kooridas verstreut auf einer weitläufigen Kurparkwiese und haben sich schnell als Publikumslieblinge herauskristallisiert. In diesem Jahr sind auf dem Campus Westend der Goethe-Universität sechs neue Arbeiten des Japaners installiert. Koorida beschreibt den bildhauerischen Schaffensprozess als Vorgang, in dessen Verlauf sich Gedanken und Eingebungen auf der Suche nach einer allgemeingültigen Sprache zu einer Vorstellung, einem konkreten Bild formen. Dieser „originäre Inhalt einer Skulptur“ erhalte in seinen Plastiken durch die reduzierte gestalterische Umsetzung ein vielschichtiges Erscheinungsbild, das wiederum die Fantasie des Betrachters anrege.

Künstler Masayuki Koorida
Erstellungsjahr2007
Technikweißer Granit
Maße110 x 171 x 167 cm
ausgestellt inBlickachsen 8, Frankfurt