Peter Schwickerath

(Deutschland) *1942 in Düsseldorf

Der in Düsseldorf lebende Peter Schwickerath zählt zu der Generation von Bildhauern, die sich intensiv mit Stahl als skulpturalem Material beschäftigt haben. Seit Beginn seines künstlerischen Schaffens in den 1960er Jahren, beruhen seine rein konstruktiven Stahlplastiken auf klaren geometrischen Flächen und Körpern wie Quadrat, Rechteck und Kreis, Kubus, Quader und Zylinder. Ausgehend von diesen Grundformen spielt Schwickerath mit Volumen, Masse und Gewicht. Mithilfe einfacher, aber konsequent angewandter Eingriffe bricht er die Flächen auf und lässt sie den Raum erschließen. Die in „Blickachsen 8“ im Bad Homburger Kurpark ausgestellte „Plastik Stahl X/96“ ist beispielhaft für seine tonnenschweren Stahlskulpturen, die dennoch in den Raum ausgreifen, dynamisch und leicht wirken. Aus einer 25 cm dicken, massiven Stahlbramme hat Schwickerath ein Element herausgeschnitten. Die beiden Teilstücke hat er diagonal so ineinander verschränkt, dass sie sich gegenseitig in einer Schrägstellung stützen und – trotz ihres extremen Gewichts – wie balancierend auf schmalen Kanten und Ecken ruhen. Den optimalen Stand der Skulpturenelemente in Bezug auf Stabilität und Wirkung hat Schwickerath zuvor mit einem kleinen Modell ausgelotet.

Exponate

Blickachsen 8