Werke

GANART

GANART 40

Robert Schad ist bekannt für seine unverwechselbaren Stahlskulpturen im öffentlichen Raum. Ausgehend von der Idee körperlicher Bewegung gestaltet er plastische Linien aus massivem Vierkantstahl, die geradezu tänzerisch den Raum zu erobern scheinen. Bei „Blickachsen 10“ werden vor dem IG-Farben-Haus auf dem Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität neun seiner Außenraumwerke gezeigt. Mit dem Material Stahl werden gemeinhin Eigenschaften wie Schwere, Beständigkeit und Unbeweglichkeit verbunden. Schads dreidimensionale Zeichnungen im Raum jedoch vermitteln den Eindruck von Leichtigkeit und Dynamik. Die trotz ihrer Größe filigran anmutenden Stahllinien recken sich in die Höhe, scheinen sich in der Waagerechten auszubalancieren oder sich mäandernd auf und ab zu bewegen – mal in weiten Schwüngen und Bögen, mal kompakt zusammengedrängt. Die gelenkige Erscheinung der Stahlgebilde steht dabei in starkem Kontrast zur tatsächlichen Massivität des Werkstoffs. „Ich reflektiere mit Stahl in besonderem Maße Wachstum, den Ablauf tänzerischen Ausdrucks“, gibt der Künstler an: „Das Ergebnis im Moment des Betrachtens ins angehaltene Bewegung.“ Die in abstrahierter Form eingefangenen Bewegungsabläufe gilt es in ihrer räumlichen Ausdehnung wahrzunehmen.

Künstler Robert Schad
Erstellungsjahr2015
TechnikStahl, geschweißt
Maße700 x 300 x 240 cm
ausgestellt inBlickachsen 10, Frankfurt
Frankfurt

Kunstwerke von Robert Schad

Blickachsen 2