Werke

Reina Mariana

Reina Mariana 33

In seinen Skulpturen, Collagen und Grafiken setzt sich Manolo Valdés häufig mit Ikonen der Kunstgeschichte auseinander. Bereits während seiner Zeit in der Künstlergruppe Equipo Crónica kombinierte er die Pop-Art-Strategie der Verwendung weithin bekannter Bilder mit sozialpolitischer Kritik. Später schärft Valdés seinen individuellen Ausdruck. Er greift Details aus berühmten Gemälden auf und lässt einzelne Figuren wie jene aus Diego Velázquez’ „Las meninas“ oder aus dessen Porträt der Königin Mariana von Österreich (1652/53) als Skulpturen in den Raum treten. Der Künstler übersetzt die Vorlage in seine unverwechselbare Bildsprache, indem er die „Reina Mariana“ mal aus Holz oder Stein formt, mal in Kunstharz oder Bronze gießt. Er abstrahiert die Figur, wobei die charakteristische Silhouette mit ausladendem Rock und aufgetürmter Haarpracht stets erkennbar bleibt. Dazu sagt Valdés: „Es ist wie ein Spiel, das darin besteht, den Code und den Schlüssel zum Kunstwerk zu ändern…“.
Manolo Valdés zählt zu den wichtigsten Protagonisten der spanischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Seine Werke wurden weltweit gezeigt, wobei die von Velázquez inspirierten Skulpturen im öffentlichen Raum u. a. in New York, Singapur, Paris und Venedig zu sehen waren. Valdés vertrat Spanien 1999 bei der Biennale in Venedig.

Künstler Manolo Valdés
Erstellungsjahr2012
TechnikBronze
Maße173 x 130 x 90 cm
ausgestellt inBlickachsen 14, Bad Homburg
Bad Homburg

Kunstwerke von Manolo Valdés

Blickachsen 14