Oliver Kruse

(Deutschland) *1965 in Nürnberg

Oliver Kruse arbeitet multidisziplinär an der Schnittstelle von Skulptur und Architektur. In Installationen, Interventionen und Raumkonzepten beschäftigt er sich mit der Beziehung von Kunst- und Bauwerken in unterschiedlichen räumlichen Kontexten – mal in urbanen Umgebungen, mal in der freien Landschaft. Die komplexe Durchdringung von Körpern im Raum greift Kruse mit seinem „Interrelate“ (zusammenhängen, zueinander in Beziehung bringen) betitelten Beitrag für die Blickachsen 13 auf. Die im Kurpark platzierte Sperrholzskulptur besteht aus mehreren ineinandergreifenden, je an zwei Seiten offenen Quadern, die beim Umschreiten und Hindurchsehen immer wieder neue Bezüge zueinander und Perspektiven in die Umgebung eröffnen. Als labiles Gleichgewicht und unlösbar gegenseitig durchstoßenes Formgefüge, in dem sich neue Räume und Proportionen ergeben, erinnert die Skulptur in der Materialsichtigkeit, den klaren Linien und geometrischen Formen an zukunftsweisende Bauwerke des zwanzigsten Jahrhunderts.
Oliver Kruse studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erwin Heerich und hat sein Atelier auf der Raketenstation Hombroich. Er unterrichtet als Professor für Gestaltungslehre an der Düsseldorfer Peter Behrens School of Arts und war u. a. auf der Architektur-Biennale in Venedig vertreten.

Exponate

Blickachsen 13