Michael Dekker
(Deutschland) *1983 in Ludwigshafen am Rhein
Michael Dekkers Skulpturen werden ganz im klassischen Sinne ‚gebaut’ und entwickeln sich aus gefundenen, geschnittenen, gebogenen Materialien in einer komplexen Bewegung nach oben. Schichtungen, Verschiebungen, Wölbungen, wie sie aus der Natur und der Erdgeschichte bekannt sind, tauchen in den Werken des Künstlers in übersetzter Form wieder auf. So entsteht ein Spannungsbogen zwischen natürlich und gewachsen erscheinenden Formen einerseits und dem konstruktiven Bauen, dem architektonischen Denken in seinen Arbeiten andererseits. Für Blickachsen 13 schuf Dekker eine solchermaßen collagierte und anschließend als Aluminiumguss ausgeführte Materialsammlung, die mit geradezu musikalischer Rhythmik und Bewegung ihren Raum erobert: ein Blickpunkt im Park, der zwischen Massivität und Leerraum seine Form im Umschreiten stetig verändert. Als Titel für diese Arbeit wählte Dekker den sowohl in der Musik als auch in der Architektur des Barock verwendeten Begriff „Suite“.
Michael Dekker, ursprünglich examinierter Landwirt, absolvierte – parallel zu seinem Studium der Bildhauerei in Düsseldorf – ein Geografiestudium in Duisburg, bevor er 2013 seinen Meisterbrief an der Kunstakademie Düsseldorf erhielt. Seitdem wurde er zu zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen eingeladen.