Werke

Physalis

Physalis 18

In Katsuhito Nishikawas autonomem Werk, das Malerei, Zeichnung, Skulptur, Design und Architektur umfasst, spielt, wie schon diese Bandbreite der Gattungen erahnen lässt, die Unterwanderung von Grenzen eine zentrale Rolle. Insbesondere bearbeitet der Künstler das Spannungsfeld zwischen Bauen und Wachsen. Indem er etwa seinen Skulpturen vegetabil anmutende Formen verleiht, die jedoch aus präzisen, geometrischen Elementen zusammengefügt und in industriellen Materialien ausgeführt sind, lenkt er die kritische Aufmerksamkeit der Betrachter auf den in der westlichen Denktradition als selbstverständlich vorausgesetzten Dualismus von Kultur und Natur. Auch die zehn Elemente der bei Blickachsen 13 ausgestellten Installation “Physalis” vereinen dieses Gegensatzpaar in sich. Gleichzeitig entwickeln die im Schlosspark platzierten Skulpturen durch die Schwere ihres Materials einen reizvollen Kontrast zur Leichtigkeit des botanischen Vorbilds. Katsuhito Nishikawa übersiedelte nach einem Studium der Betriebswirtschaft in Japan bereits 1972 nach Europa. Er hat u. a. an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Erwin Heerich Bildhauerei studiert, seine Arbeiten seitdem vielfach ausgestellt und ist eng mit dem Kulturraum Homboich verbunden, wo er lebt und arbeitet.

Erstellungsjahr1998-2000
TechnikBeton mit verschiedenen Steimischungen
Maße10-teilig, je ca. 70 x 70 x 60 cm, Installation mit variablen Maßen
ausgestellt inBlickachsen 13, Bad Homburg
Bad Homburg

Kunstwerke von Katsuhito Nishikawa

Blickachsen 13