Werke
Kolomsculptuur II 35
Ruud Kuijer hat sich international vor allem durch sein aufwändiges, am Amsterdam-Rhein-Kanal bei Utrecht installiertes Großprojekt „Waterwerken“ (Wasserkunstwerke) sowie monumentale Außenraumarbeiten in Melbourne und Panama-Stadt einen Namen gemacht. Bei Blickachsen 12 zeigt er insgesamt zehn seiner unverwechselbaren Werke in Bad Vilbel, Eschborn und Frankfurt. Seine Skulpturen sind abstrakte Raumkompositionen aus Stahlbeton: Geometrische, lineare und flächige, manchmal auch massiv wirkende Bauelemente sind zu räumlichen Anordnungen mit scheinbar labilen Gleichgewichtsbeziehungen verbunden. Spielerisch arbeitet Kuijer häufig auch erkennbare Gegenstände mit ein, wenn er seine Gussformen aus verschiedenen Formelementen von Fundstücken und fragmentierten Alltagsobjekten zusammensetzt. Als Material verwendet er einen speziell für ihn entwickelten, besonders dünnflüssigen Beton, der beim Guss von einer Form in die andere fließen kann und die Oberflächenstruktur der Vorlagen präzise und variantenreich abbildet. In Bad Vilbel geben die eher kompakte „Kolomskulptuur II“ (Säulenskulptur), die Arbeit „Staffetta I“ (Staffellauf) mit ihren scheinbar prekär balancierenden Elementen und die offene „Vensterskulptuur V“ Einblick in die Vielfalt der Ausdruckformen Ruud Kuijers.