Werke

Infinity #14

Infinity #14 10

Seit fünfzig Jahren setzt sich Richard Deacon in seinem bildhauerischen Werk auf vielschichtige Weise mit den Charakteristika seiner Materialien auseinander. Der Künstler, der sich selbst als „fabricator“ bezeichnet, schafft skulpturale Konstrukte, die stets dem Wechselspiel von Form und Hohlraum Ausdruck verleihen und dabei offen für das Assoziationsspiel der Betrachtenden sind. Zwei der vier bei Blickachsen 14 präsentierten Arbeiten tragen Titel, die den künstlerischen Prozess beschreiben: Für „Cut & Fold #3“ und „Cut & Fold #5“ schneidet und faltet Deacon Edelstahlplatten und fügt sie zu geometrisch-prismatischen Formen zusammen. Auch die beiden Elemente von „Twofold Way CD (Black)” sind in ähnlichem Vorgehen hergestellt. Die Komponenten von „Infinity #14“, durchbrochen von jeweils zwei oder drei Löchern, lenken den Blick dagegen besonders auf die vielfältigen Möglichkeiten der Oberflächenbearbeitung: In den regelmäßigen Vertiefungen reflektiert gleißend das Sonnenlicht, das durch die schräge Aufstellung direkt auf sie trifft.
Richard Deacon zählt zu den bedeutendsten Bildhauern seiner Generation. Seine Werke sind weltweit in großen Ausstellungen, u. a. auf der documenta 1992, sowie im öffentlichen Raum zu sehen. Deacon erhielt 1987 den Turner-Preis und war Professor für Bildhauerei in Paris und Düsseldorf.

Künstler Richard Deacon
Erstellungsjahr2001
TechnikEdelstahl
Maße162 x 200 x 120 cm
ausgestellt inBlickachsen 14, Bad Homburg
Bad Homburg

Kunstwerke von Richard Deacon

Blickachsen 9