Katsuhito Nishikawa

(Japan) *1949 in Tokyo

In Katsuhito Nishikawas autonomem Werk, das Malerei, Zeichnung, Skulptur, Design und Architektur umfasst, spielt die Auflösung von Grenzen eine zentrale Rolle. Thematisch durchzieht fast sein ganzes Werk das Spannungsfeld zwischen Bauen und Wachsen. Indem er seinen Skulpturen pflanzenhaft anmutende Formen verleiht, die jedoch aus präzisen, geometrischen Elementen zusammengefügt und in industriellen Materialien ausgeführt sind, lenkt er die Aufmerksamkeit der Betrachtenden auf den Dualismus von Kultur und Natur. Hier scheint auch der Dialog zwischen japanischem und europäischem Denken auf, in dem der Blick auf die Entwicklung der Natur und die Rolle des Menschen bisweilen weit auseinandergeht. Auch die zehn Elemente der Installation “Physalis” bei Blickachsen 13 vereinen dieses Gegensatzpaar in sich. Gleichzeitig entwickeln die im Schlosspark platzierten Skulpturen durch die Schwere ihres Beton-Materials einen reizvollen Kontrast zur Leichtigkeit des botanischen Vorbilds.
Katsuhito Nishikawa übersiedelte nach einem Studium der Betriebswirtschaft in Japan bereits 1972 nach Europa. Er hat u. a. in Düsseldorf bei Erwin Heerich Bildhauerei studiert, seine Arbeiten seitdem vielfach ausgestellt und lebt und arbeitet auf der Insel Homboich, deren Entwicklung er seit vielen Jahren aktiv begleitet.

Exponate

Blickachsen 13