Sarah Staton

(Großbritannien) *1961 in London

Der Name Sarah Staton ist eng verbunden mit dem einzigartigen Erfolg der „YBAs” (Young British Artists). Statons Kunst ist nicht auf eine Disziplin festgelegt: Malerei und Skulptur gehen ineinander über, industriell Gefertigtes wechselt sich ab mit „echter Handarbeit”. Mit dem Gartenhäuschen als Symbol häuslichen Friedens und Ikone des beschaulischen Privatgartens beschäftigt sich Staton seit geraumer Zeit. So zeigt sie in „Blickachsen 6” ein industriell gefertigtes „Schrebergartenhäuschen”, das allerdings diverse Veränderungen erfahren hat. Auf normalem Wege nicht betretbar, können und dürfen (!) Besucher durch die ausgesägten Öffnungen in den Wänden in das Holzhäuschen hineinklettern. Befindet man sich im Inneren, erscheint die Parklandschaft in den Durchblicken der exzentrisch geformten Fensteröffnungen wie zu einzelnen Landschaftsgemälden gerahmt. Zugleich nimmt der Besucher die Geräusche der Umgebung abgedämpft wahr. Versteckt und geborgen im „Schrebergartenhäuschen” scheint er in einer Traumwelt zu sitzen, die einerseits an „Alice im Wunderland” und andererseits ganz profan an das Spielzeugparadies bei Ikea denken lässt.

Exponate