George Rickey

(USA) *1907 in South Bend, Indiana; †2002 in Saint Paul, Minnesota

Der Amerikaner George Rickey gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der kinetischen Kunst. Auch in Deutschland sind zahlreiche seiner Werke im öffentlichen Raum von Berlin und Münster, in Bonn, Frankfurt a. M. und weiteren Städten installiert. Erst spät wandte sich Rickey der Bildhauerei zu. 1945 fertigte er – angeregt durch Arbeiten Alexander Calders – erste Mobiles, kurz darauf erste kinetische Arbeiten. Seit Beginn der 1950er Jahre entstehen die für ihn typischen, auf geometrische Formen konzentrierten Stahlskulpturen, deren an Scharnieren pendelnde Elemente ohne Hilfe von Motoren durch schon geringe Luftströme in Bewegung gesetzt werden. Im Rahmen der „Blickachsen“ war bereits 2001 Rickeys Arbeit „Six Triangles Hexagon V“ zu sehen. „Blickachsen 7“ zeigt nun die Edelstahlskulptur „Two Planes Vertical Horizontal, Var. III“ (Zwei Ebenen Senkrecht Waagrecht, Var. III) im Orangeriegarten des Bad Homburger Schlosses. Als mechanischer Baum, dessen zwei quadratische „Blätter“ sich tanzend im Wind bewegen und die Lichtverhältnisse reflektieren, markiert sie in diesem Jahr von Mai bis Oktober den Sommerstandort der exotischen Orangerie-Bäumchen.