Per Kirkeby

(Dänemark) *1938 in Kopenhagen; †2018 in Kopenhagen

Per Kirkeby ist einer der bekannteste Künstler Skandinaviens. Seine Bilder und Skulpturen sind international in den großen Museen vertreten, vom Centre Pompidou in Paris über das MoMA in New York bis zur Tate Modern in London. Auch im städtischen Raum sind seine Skulpturen weltweit anzutreffen, in Deutschland etwa vor der Nationalbibliothek in Frankfurt oder auf dem Bundesratsgebäude in Berlin. Der zweifache documenta-Teilnehmer lehrte viele Jahre u. a. an der Städelschule in Frankfurt. Kirkeby war bereits bei Blickachsen 4 und 5 vertreten. Blickachsen 12 erinnert nun mit drei Bronzen aus den letzten 30 Jahren an den 2018 verstorbenen Künstler: „Laokoon“, „Stehender Kopf“ und „Torso-Ast“ – alle drei sind exemplarisch für sein Schaffen. Die künstlerische Erforschung der Natur ist Gegenstand der abstrakten Gemälde des promovierten Geologen: Die elementaren Eigenschaften von Bäumen, Gesteinsschichten und Körpern hat er mit dicken Pinselstrichen so lange auf die Leinwand gebracht, bis die Farbe ein schrundiges Relief bildete. Dieses informell-malerische Relief ist in den Plastiken ins Dreidimensionale übertragen. Man sieht förmlich, wie Kirkeby in zahlreichen Gesten immer wieder Gips auf die Objekte aufbrachte, bevor er sie in Bronze goss. Erst die Titel geben ihnen konkreten Inhalt.

Exponate

Blickachsen 5

Blickachsen 4